Das McKenzie-Konzept (auch MDT = Mechanische Diagnose und Therapie) ist eine Methode der Physiotherapie. Der neuseeländische Physiotherapeut Robin McKenzie (geboren 1931) hat sie entwickelt. 1981 veröffentlichte er sein Konzept, das er selbst Mechanical Diagnosis and Therapy (MDT) nannte und nach dem mittlerweile in 36 Ländern standardisiert ausgebildet wird. McKenzies Kernaussage lautet: „anatomische Diagnosen“ sind an Wirbelsäule und Gelenken selten möglich und wenig hilfreich für die Behandlung. Es ist effektiver, Beschwerden danach einzuteilen, welche Therapie dem Betroffenen hilft.
MDT nach McKenzie setzt primär Eigenübungen der Patienten ein und reduziert manuelle Techniken auf ein Minimum. Erst wenn das dem jeweiligen Beschwerdebild angepasste Übungsprogramm in der Intensität nicht ausreicht, hilft der McKenzie-Therapeut mit bestimmten Handgriffen nach, um den Übungseffekt zu intensivieren. McKenzie vertritt die Auffassung, dass Betroffene Nacken- und Rückenschmerzen durch Selbstbehandlung langfristig reduzieren können. Dazu fordert er therapeutische Autonomie und Eigenverantwortung ein.